Bundesamt für Strahlenschutz Berlin

Mit dem Wettbewerbsbeitrag zum Neubau ‚Bundesamt für Strahlenschutz' wollten wir mit unserem Konzept die Situation in Karlshorst, die durch eine jahrzehntelange Nutzung als Kasernengelände geprägt ist, in eine arkadische Umgebung verwandeln, in der sich Mitarbeiter und Besucher gerne aufhalten und wohlfühlen.

BSB

BSB

Daten

Wettbewerb
2012–2013

Daten
BRI 20.150 m3, NF 3.526 m2

Auslober
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Berlin/ Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Berlin

Tragwerksplanung
Bollinger+Grohmann GmbH, Frankfurt

Energie-/ TGA-Konzept
Solares Bauen GmbH, Freiburg i. Br.

Brandschutzkonzept
Hagen Ingenieure für Brandschutz, Kleve

Landschaftsgarten
Wirtz International nv,
Schoten, Belgien

Rendering
Emptyform, Darmstadt

Modellbau
Cornelsen+Seelinger Architekten

Beschreibung

Mit dem Wettbewerbsbeitrag zum Neubau ‚Bundesamt für Strahlenschutz' wollten wir mit unserem Konzept die Situation in Karlshorst, die durch eine jahrzehntelange Nutzung als Kasernengelände geprägt ist, in eine arkadische Umgebung verwandeln, in der sich Mitarbeiter und Besucher gerne aufhalten und wohlfühlen. Das Konzept der Gebäudestruktur beinhaltet einen CO2-neutralen Standard auf Basis einer sehr schlanken Technik. Durch das balancierte Bodenmanagement verbleibt der komplette Aushub auf dem Gelände und bildet die Grundlage für die neue Topographie.

Metasequoia – Landschaftsraum
Das mit Peter Wirtz, Wirtz International, entwickelte Konzept sieht einen naturnahen Park vor, der das Gebäude organisch umschließt. Ein lichter Wald aus Metasequoia glyptostroboides (Chinesisches Rotholz) prägt den Außenraum. Die Bäume stehen in Gruppen und sind in die neue Topographie aus gewölbten, mit Ophiopogon japonicus (Schlangenbart) bepflanzten Inseln integriert. Sie prägen durch ihre Häufung, ihre klare Form und die Eigenschaft der jahreszeitlichen Verfärbung eine poetische Umgebung für das neue Gebäude. Der Garten lädt mit seinen Wegen, grünen Räumen und Rasenflächen zum Spazieren, Entspannen und zu Gesprächen ein.

Effiziente Konstruktion
In der Herstellung energieintensive Konstruktionen werden nur in notwendigen Bereichen wie Gründung, Bodenplatten und Decken verwendet. Dies bringt deutliche Vorteile in wirtschaftlicher und bauphysikalischer Hinsicht (Akustik, thermisches Speicherverhalten, etc.). Die Differenzierung in Tragwerk und Ausbau unterstützt die gewünschte Flexibilität und bietet durch die Trennung der Systeme (lang-/ kurzfristig) eine optimierte Grundlage für den Lebenszyklus des Gesamtgebäudes. Die hier vorgesehene Verwendung der umsetzbaren Trennwände aus Massivholz (Sandwichkonstruktion mit qualifiziertem Aufbau) auf dem Installationsboden mit integrierter Flächenheizung befördert durch die hohe Absorptionsfähigkeit das Raumklima und die Langlebigkeit.

Energiekonzept
Die schlanke Gebäudetechnik wird durch ein intelligentes Energiekonzept ermöglicht: Die Massivdecken aus Beton liegen weitgehend frei und sind so als interne Speichermassen aktiv; sie dämpfen die Temperaturschwankungen und tragen zu einem angenehmen Raumklima bei. Die Lamellenfenster im oberen Bereich der Fassade dienen zur Nachtabkühlung. Die nutzerfreundliche effiziente Sonnenschutztechnik (Brise-soleil, TLT-Elemente mit außenliegendem Sonnenschutz) gewährleistet angenehme Licht- und Temperaturverhältnisse.

Über eine Erdsondenanlage wird das Grundwasser zur Heizung und Kühlung (nur Bürobereiche) genutzt. Die Anlage besteht aus einem Feld mit 21 Sonden, die das anstehende Grundwasser optimal nutzen kann. Eine PV-Anlage auf den Dachbereichen mit einer Leistung von 145 kWp deckt den Energiebedarf nach EnEV zu 100%. Durch den Einsatz von regenerativen Energiesystemen sowie einer Vielzahl von Energiespartechnologien wird der Primärenergiebedarf auf ca. 100 kWh/ma begrenzt. Dieser Primärenergiebedarf wird durch die Photovoltaikanlage auf dem Gebäude vollständig regenerativ gedeckt. Somit wird sogar ein CO2-neutraler Gebäudestandard (Null-Emissions-Standard) erreicht.
Die vollständige Verwertung des anfallenden Regenwassers wird durch Dachbegrünung, Rigolenversickerung und Regenwassernutzung für die Gartenbewässerung gewährleistet.

Mit dem Wettbewerbsbeitrag zum Neubau ‚Bundesamt für Strahlenschutz' wollten wir mit unserem Konzept die Situation in Karlshorst, die durch eine jahrzehntelange Nutzung als Kasernengelände geprägt ist, in eine arkadische Umgebung verwandeln, in der sich Mitarbeiter und Besucher gerne aufhalten und wohlfühlen. Das Konzept der Gebäudestruktur beinhaltet einen CO2-neutralen Standard auf Basis einer sehr schlanken Technik. Durch das balancierte Bodenmanagement verbleibt der komplette Aushub auf dem Gelände und bildet die Grundlage für die neue Topographie.

Metasequoia – Landschaftsraum
Das mit Peter Wirtz, Wirtz International, entwickelte Konzept sieht einen naturnahen Park vor, der das Gebäude organisch umschließt. Ein lichter Wald aus Metasequoia glyptostroboides (Chinesisches Rotholz) prägt den Außenraum. Die Bäume stehen in Gruppen und sind in die neue Topographie aus gewölbten, mit Ophiopogon japonicus (Schlangenbart) bepflanzten Inseln integriert. Sie prägen durch ihre Häufung, ihre klare Form und die Eigenschaft der jahreszeitlichen Verfärbung eine poetische Umgebung für das neue Gebäude. Der Garten lädt mit seinen Wegen, grünen Räumen und Rasenflächen zum Spazieren, Entspannen und zu Gesprächen ein.

Effiziente Konstruktion
In der Herstellung energieintensive Konstruktionen werden nur in notwendigen Bereichen wie Gründung, Bodenplatten und Decken verwendet. Dies bringt deutliche Vorteile in wirtschaftlicher und bauphysikalischer Hinsicht (Akustik, thermisches Speicherverhalten, etc.). Die Differenzierung in Tragwerk und Ausbau unterstützt die gewünschte Flexibilität und bietet durch die Trennung der Systeme (lang-/ kurzfristig) eine optimierte Grundlage für den Lebenszyklus des Gesamtgebäudes. Die hier vorgesehene Verwendung der umsetzbaren Trennwände aus Massivholz (Sandwichkonstruktion mit qualifiziertem Aufbau) auf dem Installationsboden mit integrierter Flächenheizung befördert durch die hohe Absorptionsfähigkeit das Raumklima und die Langlebigkeit.

Energiekonzept
Die schlanke Gebäudetechnik wird durch ein intelligentes Energiekonzept ermöglicht: Die Massivdecken aus Beton liegen weitgehend frei und sind so als interne Speichermassen aktiv; sie dämpfen die Temperaturschwankungen und tragen zu einem angenehmen Raumklima bei. Die Lamellenfenster im oberen Bereich der Fassade dienen zur Nachtabkühlung. Die nutzerfreundliche effiziente Sonnenschutztechnik (Brise-soleil, TLT-Elemente mit außenliegendem Sonnenschutz) gewährleistet angenehme Licht- und Temperaturverhältnisse.

Über eine Erdsondenanlage wird das Grundwasser zur Heizung und Kühlung (nur Bürobereiche) genutzt. Die Anlage besteht aus einem Feld mit 21 Sonden, die das anstehende Grundwasser optimal nutzen kann. Eine PV-Anlage auf den Dachbereichen mit einer Leistung von 145 kWp deckt den Energiebedarf nach EnEV zu 100%. Durch den Einsatz von regenerativen Energiesystemen sowie einer Vielzahl von Energiespartechnologien wird der Primärenergiebedarf auf ca. 100 kWh/ma begrenzt. Dieser Primärenergiebedarf wird durch die Photovoltaikanlage auf dem Gebäude vollständig regenerativ gedeckt. Somit wird sogar ein CO2-neutraler Gebäudestandard (Null-Emissions-Standard) erreicht.
Die vollständige Verwertung des anfallenden Regenwassers wird durch Dachbegrünung, Rigolenversickerung und Regenwassernutzung für die Gartenbewässerung gewährleistet.

Zurück
zur Übersicht