Europaviertel Frankfurt

Das Projekt war ein Wettbewerbsbeitrag für ein Wohn- und Büroquartier im neuen Europaviertel auf der Konversionsfläche des ehemaligen Güterbahnhofes südlich der Frankfurter Messe.

Mit der Stilllegung des Hauptgüterbahnhofs Ende der 1990er-Jahre ergab sich für die Stadt Frankfurt die Möglichkeit, eine innerstädtische Brachfläche städtebaulich zu entwickeln. So sollten einerseits die bisher durch Rangierfeld und Abfertigungshalle voneinander getrennten Stadtteile Bockenheim und Gallusviertel besser miteinander verknüpft werden; außerdem bot sich durch die direkte Nachbarschaft zum Frankfurter Messegelände, die Chance den innerstädtischen Standort der Messe maßvoll zu erweitern.

EVF

EVF

Daten

Wettbewerb
2004

Daten
BRI 96.200 m3, Nutzfläche 24.800 m2

Auslober
Vivico Real Estate GmbH

Tragwerksplanung
Bollinger+Grohmann GmbH, Frankfurt

Energiekonzept, TGA-Planung
Solares Bauen GmbH, Freiburg i. Br.

Brandschutzkonzept
Ziller ASS Brandschutzsachverständige GmbH

Außenanlagen
Levin Monsigny Landschaftsarchitekten GmbH

Modell, Rendering
Cornelsen+Seelinger Architekten

Beschreibung

Das Projekt war ein Wettbewerbsbeitrag für ein Wohn- und Büroquartier im neuen Europaviertel auf der Konversionsfläche des ehemaligen Güterbahnhofes südlich der Frankfurter Messe.

Mit der Stilllegung des Hauptgüterbahnhofs Ende der 1990er-Jahre ergab sich für die Stadt Frankfurt die Möglichkeit, eine innerstädtische Brachfläche städtebaulich zu entwickeln. So sollten einerseits die bisher durch Rangierfeld und Abfertigungshalle voneinander getrennten Stadtteile Bockenheim und Gallusviertel besser miteinander verknüpft werden; außerdem bot sich durch die direkte Nachbarschaft zum Frankfurter Messegelände, die Chance den innerstädtischen Standort der Messe maßvoll zu erweitern.

Für das erste zu realisierende Wohn- und Büroquartier im östlichen Abschnitt der neu geschaffenen Europaallee hatte die Grundstückseigentümerin Vivico Real Estate GmbH Ende 2004 einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben.

Unser Wettbewerbsbeitrag entwickelte aus dem Thema Tradition-Innovation das Bild der vergrößerten Oberfläche des Boulevards. Eine Seilnetzfassade aus zwei schräg zueinander verlaufenden Seilebenen bildet eine transparente erste Ebene.

Für die Menschen auf dem Boulevard verändern sich en passant die Schnittpunkte der vorderen und hinteren Seilschrägen. Dadurch entsteht eine ‚Bewegung‘ der Fassade als kinematische erscheinende Reflexion.

Der Erfolg des Boulevards ist abhängig von der städtebaulichen Dichte, die entstehen kann. Das südliche Wohnquartier ist über die dazwischenliegenden Hofgärten vom Boulevard durch kleine Passagen verbunden. Die kammartige Ausbildung der Struktur wird eine hohe Qualität des Wohnens unmittelbar in der Nähe des Boulevards ermöglichen. Kleine Wassergärten und Baumreihen schaffen die erforderliche Distanz der Bewohner untereinander und zu den Bürobereichen.

Das Gesamtgefüge, bestehend aus den Gebäuden, dem Boulevard und den Zwischenräumen ermöglicht durch seine Vielfalt und Heterogenität eine gute Verwebung der unterschiedlichen Anforderungen.

Als Entwurfsstrategie werden wir Konstruktion und Gestalt, Konkretes und Imaginäres, Solides und Ephemeres überlagern.

Das Projekt war ein Wettbewerbsbeitrag für ein Wohn- und Büroquartier im neuen Europaviertel auf der Konversionsfläche des ehemaligen Güterbahnhofes südlich der Frankfurter Messe.

Mit der Stilllegung des Hauptgüterbahnhofs Ende der 1990er-Jahre ergab sich für die Stadt Frankfurt die Möglichkeit, eine innerstädtische Brachfläche städtebaulich zu entwickeln. So sollten einerseits die bisher durch Rangierfeld und Abfertigungshalle voneinander getrennten Stadtteile Bockenheim und Gallusviertel besser miteinander verknüpft werden; außerdem bot sich durch die direkte Nachbarschaft zum Frankfurter Messegelände, die Chance den innerstädtischen Standort der Messe maßvoll zu erweitern.

Für das erste zu realisierende Wohn- und Büroquartier im östlichen Abschnitt der neu geschaffenen Europaallee hatte die Grundstückseigentümerin Vivico Real Estate GmbH Ende 2004 einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben.

Unser Wettbewerbsbeitrag entwickelte aus dem Thema Tradition-Innovation das Bild der vergrößerten Oberfläche des Boulevards. Eine Seilnetzfassade aus zwei schräg zueinander verlaufenden Seilebenen bildet eine transparente erste Ebene.

Für die Menschen auf dem Boulevard verändern sich en passant die Schnittpunkte der vorderen und hinteren Seilschrägen. Dadurch entsteht eine ‚Bewegung‘ der Fassade als kinematische erscheinende Reflexion.

Der Erfolg des Boulevards ist abhängig von der städtebaulichen Dichte, die entstehen kann. Das südliche Wohnquartier ist über die dazwischenliegenden Hofgärten vom Boulevard durch kleine Passagen verbunden. Die kammartige Ausbildung der Struktur wird eine hohe Qualität des Wohnens unmittelbar in der Nähe des Boulevards ermöglichen. Kleine Wassergärten und Baumreihen schaffen die erforderliche Distanz der Bewohner untereinander und zu den Bürobereichen.

Das Gesamtgefüge, bestehend aus den Gebäuden, dem Boulevard und den Zwischenräumen ermöglicht durch seine Vielfalt und Heterogenität eine gute Verwebung der unterschiedlichen Anforderungen.

Als Entwurfsstrategie werden wir Konstruktion und Gestalt, Konkretes und Imaginäres, Solides und Ephemeres überlagern.

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